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Biography

In English:

Love it, change it or leave it - the three options with which gurus and calendar poets show us the way out of any possible misery. On her new album "Things You Leave Behind" Rebekka Bakken opts for all three of these possibilities: she loves life so much she experiences it in constant change and lets go of whatever wants to leave. The passage of time and things - elemental for her songs. "The last years have brought a lot of changes to my life, a lot of scary chaos," says the singer-songwriter. "My tour agent died, I have a new booking and a new label. I moved back to Norway, I have a new guy, and last but not least a child! It was a time of change. For me, this shows in this album, which is breaking down images and situations and expectations. There is no relying on anything when there is chaos, and that's when the good stuff starts to happen for me. The less ideas I have about what things are supposed to be, the more comes to the surface. "

 

"Things You Leave Behind" presents Rebekka Bakken as an extraordinarily mature singer and songwriter. The album title marks both a new beginning and a retrospective and stands for music that experiences its future in the here and now. It is her personal liberation and a general slap in the face of critics and other unconscientious objectors. "The world has changed - and I'm not ready for it," says Rebekka Bakken. A few years ago, the Norwegian, who found her own voice in New York at the end of the nineties, moved back to Manhattan. "I'm looking for things to confirm myself. I wanted to co-vibrate with people around me and meet people like me, but everybody was drinking green organic juices and green tea. Soho with her Birkenstocks and not making noise. I always felt strange and weird, but rarely so much. "

 

Out of this mood, this irritation, the new songs emerged. Cindy Lauper's "Time After Time", the cosmopolitan Norwegian only sings her own songs - stylistically very different and yet connected by voice and the fixed rootsy instrumentation. You're looking for expressive spoken words à la Tom Waits ("Dance For You"), emotional gospel ("gospel"), rocking blues ("Black Shades"), melancholic country ("Sound Of Us"), a pinch of ragtime ( "Charlie"), or atmospheric vintage pop, as the deeply sad ballad "True North" or the wonderfully dramatic "Shelter", on this fantastic album. The music of this self-produced effort is lyrics: honest, unadorned and direct, recorded in a real studio, as analogue as you want it to be, with her longtime band. The title track already reflects the experiences and observations of a woman who knows what she wants with lines like "You know that I'm Norwegian, I like my men on ice" - with music that you want to hear and over again.

 

"An album is the result of a maturity," Rebekka Bakken says. "Looking at life from more angles, with more depth." The older you get the less serious you take yourself That's it! I invent people. I make up people. I just love me and I love to imagine more ways to live life. "Rebekka Bakken lets us share in all of this as exciting and as never before on this truly magnificent album.

In German:

Love it, change it or leave it - die drei Optionen mit denen Gurus und Kalenderpoeten den Ausweg aus jeglicher Misere weisen. Rebekka Bakken entscheidet sich auf ihrem neuen Album „Things You Leave Behind“ gleich für alle drei Möglichkeiten: sie liebt das Leben so sehr, dass sie es in ständiger Veränderung erlebt und dabei ziehen lässt, was gehen will. Der Lauf der Zeit und der Dinge – elementar für ihre Lieder. „Die letzten Jahre haben enorm viele Veränderungen in meinem Leben mit sich gebracht, viel beängstigendes Chaos“, sagt sie. „Mein Tour-Agent starb, ich habe jetzt ein neues Booking und außerdem ein neues Label. Ich bin zurück nach Norwegen gezogen, habe einen neuen Mann, und nicht zuletzt ein Kind! Es war eine Zeit der Veränderung. Für mich zeigt sich das in diesem Album, in dem Eindrücke, Situationen und Erwartungen heruntergebrochen werden. Im Chaos kann man sich auf nichts mehr verlassen. Und dann passieren die besten Sachen, für mich jedenfalls. Je weniger Ideen ich habe, wie Dinge sein sollten, desto mehr kommt an die Oberfläche.“

 

„Things You Leave Behind“ präsentiert Rebekka Bakken als außerordentlich gereifte Sängerin und Songwriterin. Der Albumtitel markiert gleichermaßen Neuanfang und Rückschau und steht für Musik, die ihre Zukunft im Hier und Jetzt erlebt. Es ist ihr persönlicher Befreiungsschlag und eine allgemeine Abrechnung mit Kritikern und andere Bedenkenträgern. „Die Welt hat sich verändert – und ich war nicht bereit dafür“, meint Rebekka Bakken. Vor ein paar Jahren war die Norwegerin, die ihre eigene musikalische Stimme Ende der Neunziger in New York gefunden hatte, zurück nach Manhattan gezogen. „Ich wollte irgendwie wieder einen Bezug zu dieser Stadt finden, eine Bestätigung, Leute treffen, die so sind wie ich. Stattdessen fand ich mich inmitten Grün-Tee- und Organische-Säfte-trinkender Jungs in Birkenstock-Sandalen, die bloß keinen Krach machen wollten. Ich fühlte mich immer schon fremd und seltsam, aber selten so sehr.“

 

Aus dieser Stimmung, dieser Irritation, entstanden die neuen Stücke. Bis auf zwei Titel, darunter ein melancholisch schönes Cover von Cindy Laupers „Time After Time“, singt die kosmopolitische Norwegerin nur eigene Songs - stilistisch sehr unterschiedlich und trotzdem stringent durch ihre Stimme und die fest verwurzelte Instrumentierung. So finden sich auf diesem Album expressive Spoken Words à la Tom Waits („Dance For You“), emotionaler Gospel („Gospel“), rockender Blues („Black Shades“) , melancholischer Country („Sound Of Us“), eine Prise Ragtime („Charlie“) oder atmosphärischer Vintage-Pop wie etwa in der tieftraurigen Ballade „True North“ oder dem wunderbar dramatischen „Shelter“. Dabei ist die Musik dieses von ihr selbst produzierten Albums wie ihre Texte: ehrlich, ungeschminkt direkt, analog eingespielt mit ihrer langjährigen Band. Schon der hitverdächtige Titelsong spiegelt mit Zeilen wie „You know thatI’m Norwegian, I like my men on ice“ die Erfahrungen und Beobachtungen einer Frau, die weiß was sie will - mit Musik, die man lange und immer wieder hören will.

 

„Ein Album ist das Ergebnis eines Reifeprozesses“, sagt Rebekka Bakken. „Man betrachtet das Leben aus verschiedenen Perspektiven, traut sich, es anzuschauen. Je älter man wird, desto weniger wichtig nimmt man sich selbst. Ich nehme gerne Kleinigkeiten, die ich beobachte, als Saatgut aus dem ich Geschichten und Personen entstehen lasse. Ich bin ich selbst und ich genieße es, mir viele weitere Lebensarten und -weisen vorzustellen.“ Eine wahre Freude, dass Rebekka Bakken uns auf diesem herrlichen Alben so aufregend und direkt wie noch nie daran teilhaben lässt.

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